Die Seiten seines Tagebuchs sind schon ziemlich ausgegilbt und voller staub er fand dieses Kleine Buch in einem alten Schreibwaren Geschäft, es war eines der wenigen Bücher die noch nicht von Motten zerlöchert wurden diese Tatsache genügte ihm. Er sitzt in Seinem Provisorischen Zimmer innerhalb des Wohnblocks den er und sein Freund ihr zuhause nennen, hier sitzt her bei Kerzenlicht und versucht einige Gedanken zu Papier zu bringen…
Liebes Tagebuch (Durchgestrichen) Tagebuch (Durchgestrichen) (er lies es sein und schrieb einfach los)
Eintrag 01
Ich habe endlich in diesen Ruinen der Alten Welt etwas aufgebaut ist das Gefühl das ich verspürt habe als ich die Kartoffeln von meinem Kleinen Beet geerntet habe und die Ersten Nagel Kisten an so einen Typen in Solnich verkauft habe… hätte man mich vor einem Monat gefragt ob ich die Nägel und Kartoffeln in Finanziellen Profit hätte umwandeln wollen hätte ich Nein Gesagt aber Heute naja Heute denke ich anders darüber anders über den Kommunismus anders über den Bürgerkrieg…
Im Letzten Monat als es hier in Berezhino so extrem Heiß wurde (vermutlich ein Geschenk der alten Welt) überlies ich Chernow die Wohnung und begab mich Richtung Norden ich brauchte echt eine Auszeit. Auf meinem Weg nach Russland begegnete ich vielen Zeugnisen des Bürgerkriegs und der Zeit vor dem Virus aber eine Begegnung geht mir nicht aus dem Kopf, Ich suchte nahe der Chernarusischen Grenze in einem Russischen Lebensmittel Geschäft nach etwas Nahrung als ich eine Gestalt zwischen den Fluren laufen sah ich dachte schon es war ein Infizierter aber er stöhnte nicht oder Schrie mich an. Ich folgte der Gestalt im Dunkeln eine Weile auf schritt und tritt um sicher zugehen das es nicht ein Räuber ist. Als er den laden mit einem Kleinen Beutel voll mit Konserven verließ und in das Tageslicht eintauchte sah ich ihn besser es war ein Alter gebrechlicher Man mit einem Langen Grauen Bart und einem Braunen abgetragenen Mantel unter dem sich wohl mehrere schichten Kleidung befanden als ich ihn richtig sah drehte er sich um und bat mich ihn zu verschonen, nach einer Kleinen Konversation darüber wer ich bin und woher ich den komme fragte er mich ob ich den nicht mit ihm zu seinem Lager kommen würde was ich dankend annahm. Im Lager angekommen sah ich zwei alte Schlafsäcke ein Lagerfeuer und einen Berg alter Zeitschriften er entfachte ein Feuer und begann damit essen und Tee zu Kochen. Am Lagerfeuer erzählte er mir von sich und seinem Toten Sohn auf dessen Schlafsack ich gerade saß und wie er die Letzen Jahre überlebte. Ich Vermute er war so etwas wie ein regionaler Politiker da ich einen Koffer mit einem Alten Anzug und vielen Politischen Ansteckern drin vor sich hinstaubend in der ecke bemerkte er selber meinte er habe sich in der Gemeinde angagiert was ich nicht ganz glaube da er nicht wie ein Mann rüberkam der einfache Gemeinde Arbeit vollrichtet. So ging es noch einige stunden Weiter wir erzählten Geschichten tranken Tee und schliefen ein. Der Tag Brach an und ich bemerkte wie er sich über einem Kleinen Plastikeimer mit schmutzigem Wasser rasierte, jetzt wo sein Grauer Bart weg war sah er garnichtmal so alt aus ich schätze ihn auf Anfang 50 er erzählte mir er heiße Juri und von seinen Erfahrungen hier nahe der Grenze… von Erschießungen von Flüchtlingen … das die Russische Armee in der Apokalypse durchdrehte… wir schwiegen ich Trank aus meiner Feldflasche abgefüllten Tee es schmeckte nach Metall und Abgestandenen Wasser, Er setzte gerade an etwas zu sagen als ein LKW vor seinem Lager hielt und gleich Schwere Stiefel auf dem Asphalt Erklangen. Juri war für eine Sekunde wie erstarrt dann Stand er Ruckartig auf und ging in Richtung Tür wo er in das Treppenhaus Richtung Haustür lief, Ich ging ihm nach und versuchte Schritt zu halten. An der Haustür angekommen Zog er einen Alten Einkaufswagen voller Dosennahrung aus einer Abstellkammer, öffnete die Tür und Begrüßte eine Gruppe wohl Russischer Soldaten die ihm gleich seinen Einkaufswagen wegnahmen die dosen in Jute Säcke sortierten und sich gleich wieder auf den wegmachen wollten als ich mich an die Fersen des vermeintlichen Anführers hängte ihn an der Schulter Packte und fragte warum er dem Mann sein Essen Wegnehme er drehte sich um guckte mich an und fragte mich was mich das anginge worauf hin sich der „Alte Mann“ zwischen uns Stellte und sich damit versuchte rauszureden „ich wüsste nicht was ich mache“ woraufhin der Russe ihn wegschubst und mich gegen die Wandpresst und mir sein Rambo Messer ins Gesicht hält, ich sah nur noch wie der Alte sich aufrappelte etwas aus seiner Tasche holte und dann wurde es Schwarz. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist aber die Sonne ging auf ich lag auf dem mir bereits bekannten Schlafsack ich verspürte einen unglaublichen Schmerz im Rechtenauge der Alte saß nur da und meinte ich solle es nicht anfassen (in dem Moment dachte ich ich hätte eine Art verband auf meinem Rechtenauge) er reinigte eine mlock und beachtete mich scheinbar kaum, also suchte ich ein Bad auf um mich im Spiegel zu begutachten. Ich Trat in das Alte Heruntergekommene Bad strich mit meiner Hand Kurtz über den verstaubten Spiegel um mich sehen zu können, ich nahm den Provisorischen verband der über meinem Rechten Auge Lag ab und sah es ein Schnitt der quer darüber geht wo mein Auge war ich erstarrte für eine Weile bei dem Anblick doch dann kam wieder dieser Schmerz also legte ich den Verband wieder an und suchte etwas um den Schmerz zu lindern (in dem Moment dachte ich viel über meine eigene Politische Meinung nach ich konnte nicht begreifen wie diese Soldaten das tuen konnten). Mittlerweile denke ich das ich damals im Krieg auf der Falschen seite stand aber die idee eines Geeinten Slavischen Volks das sich nicht gegenseitig umbringt ist nicht abwegig…
Feodor Merkt wie sein Stift Leer wird und er sich auch etwas schläfrig fühlt er Legt den Stift und das Notizbuch beiseite er hielt kurz inne um seine Augenklappe aufzusetzen und Verlies daraufhin sein provisorisches Zimmer.